Schätzungsweise sind weltweit etwa 210 Millionen Patienten an COPD erkrankt, laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist sie die dritthäufigste Todesursache überhaupt.
Die Abkürzung COPD steht für chronic obstructive pulmonary disease (dt.: chronisch obstruktive Lungenkrankheit). Warnhinweise wie andauernde Atembeschwerden
und anhaltender Husten in Verbindung mit zähflüssigem Schleim sind die Vorboten für eine chronische Entzündung der Atemwege.
Die Ursache sind Schadstoffe, wie sie zum Beispiel im Zigarettenrauch oder Feinstaub vorkommen, die sich in der Lunge festsetzen und dort entzündliche Prozesse auslösen. Solange die Symptome sporadisch auftreten, können sich die Veränderungen der Lunge noch zurückbilden, sofern die Ursache beseitigt wird. Wenn nicht, kann sich aus der chronischen Bronchitis eine COPD entwickeln. Es kommt zum schrittweisen Abbau der Lungenbläschen (Lungenemphysem), was zu einer Überblähung der Lunge (Hyperinflation) führt. Sie verliert zunehmend ihre Funktionsfähigkeit, das Atmen fällt den Betroffenen schwerer und durch die Luftnot lässt ihre Leistungsfähigkeit entsprechend nach. Zu Beginn macht sich das vor allem bei Anstrengungen bemerkbar, in einem fortgeschrittenen Stadium auch im Ruhezustand.
Die chronisch obstruktive Lungenkrankheit ist nicht heilbar, jedoch gibt es in allen Stadien medizinisch-therapeutische Möglichkeiten, die das Fortschreiten der Erkrankung verhindern. Der erste und wichtigste Schritt ist ein sofortiger Rauch-Stopp, ohne diesen ist jede weitere Behandlung sinnlos.
Die Therapie besteht aus der Einnahme bestimmter Medikamente, körperlichen Aktivitäten, einer Atemtherapie, einer Ernährungsumstellung sowie verschiedener vorbeugender Maßnahmen.
Werden diese medizinischen Anleitungen strikt befolgt, hat der Patient eine gute Chance, seine Lungengesundheit zu erhalten oder sogar zu verbessern.
publiziert im Fuerteventura Magazin HOY